Unternehmenssanierung, Krisenmanagement
Die Unternehmenskrise ist zu Beginn ein oft nicht sofort erkennbarer, schleichender Prozess, der erst in einem fortgeschrittenen Stadium in Gewinn- und Verlustrechnungen, Bilanzen und in verfügbarer Liquidität sichtbar wird. Das Institut der deutschen Wirtschaftsprüfer (IDW) unterscheidet in fünf Krisenstadien:
Eine Stakeholderkrise ist oft der Anfang von Unternehmenskrisen. Unternehmensleitung und Überwachungsorgane sind sich in solchen Phasen uneinig über die Art und Weise der Unternehmensführung. Notwendige Entscheidungen werden unter Umständen nicht, verspätet oder unzureichend getroffen.
Immer führt die Strategiekrise zu schwerwiegenden Auswirkungen des zukünftigen Unternehmenserfolges. Dabei muss nicht immer eine Stakeholderkrise vorausgehen. Eine Nicht- bzw. unzureichende Neuausrichtung einer Unternehmung führt in der Regel zum Verlust von Wettbewerbsvorteilen und zu strukturellen Defiziten in der Unternehmung.
In einer nachfolgenden Produkt- und Absatzkrise werden die Krisenanzeichen sichtbar. Diese Phase ist meist geprägt von Absatz- und Umsatzrückgängen, die oftmals auch durch eingeleitete Gegensteuerungsmaßnahmen zu Unterbeschäftigung, Bestandsaufbau und verschlechterter Fixkostenauslastung führen, da diese Maßnahmen meist erst zeitversetzt greifen. Ist die Produkt- und Absatzkrise nicht nur vorübergehend und können die eventuell eingeleiteten Gegensteuerungsmaßnahmen die verminderte Kapazität nicht abfedern, mündet sie unweigerlich in einer Erfolgskrise. Die Gewinnrückgänge verschlechtern das Unternehmensergebnis und zehren im schlechtesten Fall das Eigenkapital auf, falls Verluste entstehen.
„Produziert“ das Unternehmen nicht nur kurzfristig Verluste und es sind keine nennenswerten Reserven vorhanden, wird schließlich das Stadium der Liquiditätskrise erreicht. In dieser Phase werden die vorhandenen liquiden Mittel aufgezehrt bzw. die Verschuldung steigt an. Diese beiden Punkte sind letztendlich entscheidend, ob und wann für die Unternehmung ein Insolvenzrisiko zu diagnostizieren ist (Insolvenzgründe).
Es ist wichtig zu erkennen, dass in den Krisenstadien ein Zusammenhang zwischen dem Umfang der Krise (dieser steigt mit zunehmendem Krisenverlauf) und den unternehmerischen Handlungsspielräumen bzw. den Möglichkeiten zur Gegensteuerung (diese nehmen im zeitlichen Verlauf drastisch ab) bestehen.
Unsere Berater haben aufgrund ihrer langjährigen und branchenübergreifenden Fachkompetenz Erfahrung in der Identifizierung von Krisenursachen in allen der genannten Stadien. Es stehen herfür eigens entwickelte Kennzahlensysteme mit entsprechenden Schwellenwerten zur Verfügung.
Sollte eine Krise in Ihrer Unternehmung erkennbar sein, können unsere Berater mit Ihnen gemeinsam einen Plan entwickeln, der aus der Krise herausführt. Der Plan und seine Maßnahmen orientieren sich an den erläuterten Krisenstadien. Sollte die Krise soweit fortgeschritten sein, dass Insolvenzrisiko besteht, können wir zusammen mit unserem Partnernetzwerk auch in diesem Stadium unterstützen.
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